Montag, 22. Januar 2007
zurueck "zu hause"
vermelde malebenst, dass ich nach laengerer abwesenheit - erst dienstlich vom anfang ans ende der welt nach san francisco, dann (nach nur kurzem zwischenstopp in tokyo) nach good old tschoermenie zum weihnachten und jahr wechseln und dann in ebenselben zwei wochen dienstlich lernen - wieder im "heimatlichen" tokyo eingetroffen bin.

auch der jetlag ist mitgekommen, wo der echt haette zurueckbleiben koennen. ja, ja, inner nacht nicht schlafen koennen und dann morgens nicht aus dem bett kommen. bzw. erst zu deutsch-morgendlichen zeiten. japanisch unterricht musste also ausfallen. und auch der arbeitsbeginn war eher spaetgelagert. kann nur besser werden. nun also mit vollem elan ins neue japanische jahr *yeah*.


zur erinnerung an den jahresurlaub *seufz* DAS ultimative berlin-bildchen (mit fast so tollem lichtdom wie tokyo und abgeschnippeltem fernsehturm...)

... link (3 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 26. November 2006
schauplaetze besuchen - "lost in translation"
"lost in translation", wohl DER tokyo-film der letzten jahre. zumindest fuer auslaender. und mensch kommt kaum umhin, ueber einige seiner wesentlichen schauplaetze zu stolpern. an dieser stelle einfach ein paar photos des "lost in translation"-tokyo - ein paar gedanken zum film (und deren entwicklung/veraenderung im laufe der zeit) vielleicht ein andermal.

shinjuku - bueroviertel und damit verbunden und fuers kontakte pflegen enorm wichtig - restaurantviertel. spielplatz der yakuza, der japanischen mafia. shopping area. meile der etwas anruechigeren vergnuegungen a la kauflicher begleitung und "betreuung" von und fuer menschen "beiderlei" geschlechts (nahezu einmalig in der welt duerfte die "verfuegbarkeit" von drag kings zur bespassung von biofrauen sein.), aber auch eine rechte ballung von schwulen (und ein paar lesbischen) bars und clubs (von queer wuerd ich hier nicht reden. obwohl selbiges im derogativen wortsinn - sonderbar, verschroben, zweifelhaft, verdaechtig - vielleicht gar trifft. dazu aber mal was in nem extrabeitrag. vielleicht.). ach ja, paar leute leben dann da auch noch.


DER treffpunkt fuer's weggehen in shinjuku. shinjuku station, vorplatz am east exit bzw. kabukicho exit. studio alta kann selbst von unbedarften fremden kaum uebersehen werden.


ein naechtlicher, naja abendlicher (es wird so verdammt frueh dunkel in diesen breiten. selbst im sommer.), blick aus einem der hochhausrestaurants (nein, noch nicht im penthouse. das war noch einige stockwerke hoeher.) ueber shinjuku hin zu den westlichen (vor-)staedten. irgendwo da hinten sind auch koganei und kokubunji.


shinjuku downtown aus der - nicht allzu grossen - distanz. links mittig im hintergrund mit der grossen uhr dran - das rathaus von tokyo. im vordergrund das (aus japanischer sicht schwer gefaehrliche) koreanische viertel. ausserdem zu beachten der unheimliche lichtdom ueber der stadt. dunkel ist hier nicht. und zum sternezaehlen reichen beide haende locker aus. aufgenommen aus yasukos staatlich zugewiesenem apartment.

shibuya - das einkaufs-, vergnuegungs-, abhaeng- und schaulauf-viertel fuer die jungen schoenen hippen menschen. sehr geschaeftig. sehr eilig. sehr herausgeputzt.


auf die plaetze!


fertig!


los!

ein ganzes video davon bei emily (mensch beachte insbesondere den umkehr-fussgaenger in rot, den es fast entschaerft haette.).
angeblich die groesste kreuzung von tokyo/japan/der welt. es treffen sich jedenfalls dolle viele strassen. und es sind viele menschen unterwegs. und sie hat diese sehr wunderbaren quer-ueber-die-kreuzung fussuebergaenge. mensch landet allerdings dennoch nicht immer dort, wo mensch hinwollte - ein ausscheren aus dem strom ist einfach nicht ganz ungefaehrlich.
am linken bildrand die aus "lost in translation" schwer bekannte giraffen-werbewand, die die gesamte hausfassade einnimmt bzw. einnehmen kann (naja, fast. die unteren zwei etagen haben nen starbucks mit kreuzungs-aussicht.). hier leider "nur" mit halber kraft, d.h. bildflaechennutzung, zu sehen.

wo ich schon grad bei riesen-werbe-bildschirmen bin... momentan wuerde das, was bill murray im film passierte - sich selbst auf einer dieser werbewaende gescreent zu sehen - unweigerlich cameron diaz zustossen. zwei versionen softbank-werbetrailer (raider heisst jetzt twix. aeh, nein, vodafone heisst jetzt softbank) laufen offenbar abwechselnd und rund um die uhr am bahnhof shunjuku, nicht weit vom studio alta. hab'ch aber jetzt kein bild von. aber koennt ihr wahrscheinlich bald (oder bereits?) auf emily's blog finden.

... link (7 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 16. November 2006
die tage des fuji-san
inzwischen ist auch hier, im einstmals so drueckend schuel-warmen tokyo der herbst eingezogen. und herbst ist hier die supersonnige, trockene und damit ueberwiegend sehr angenehme jahreszeit. trocken heisst nicht allein, es regnet eher selten, sondern vor allem auch: die luftfeuchte ist rapide zurueckgegangen. so dass mensch morgens und abends (bzw. nachmittags) mal eben eines ueberwaeltigenden blicks auf den doch immerhin ueber 100 km entfernten fuji-san habhaft wird. und waehrend ich den nachmittags/abendanblick den ein oder anderen tag erwische, brauchte es einen computercrash mit anschliessender reparier-nachtschicht um dann am morgen mit fuji-san in vollster schoenheit - und inzwischen auch mit reichlich schnee on top - belohnt zu werden.





ach ja, der nachteil des schoenen herbstwetters: obwohl es tagsueber durchaus noch t-shirt-warm ist, wird es abends und nachts empfindlich kalt. d.h. mensch sollte schon beim aus dem haus gehen (was bei mir ja in der regel eher am spaeten vormittag und daher bei angenehmen aussentemperaturen passiert) auch an den abend denken und den warmen pullover samt jaeckchen nicht vergessen. auch schals werden unter der einheimischen bevoelkerung schon haeufig gesichtet (ja, mutti, ich mach mein palituch auch immer schoen um ;-) ). gewisse bekannte aus tropischen gefilden koennen gar die handschuh-nutzung bereits waermstens empfehlen! nun, das ist alles in den griff zu bekommen. nur: der hier quasi unbekannten und daher fehlenden isolierung von haeusern und wohnungen wegen wird es auch in meinem apartment sehr kuehl. zu kuehl. das schlafzimmer bietet immerhin noch waermende vormittagssonne. und die klimaanlage, die mensch zur not anstellen koennte (ich hab mich allerdings noch imer nicht dran versucht!). aber im wohn-kuechen-flur-zimmer bleibt allerhoechstens das exzessive kochen. ich werd mich wohl in absehbarer zeit nen heizstrahler zulegen muessen. oder - wie ueberwiegend bisher - einzig zum schlafen nach hause kommen...

... link (3 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 29. Oktober 2006
umweltaspekte
als analpabetIn hat mensch es schon kompliziert. *seufz* muelltrennung ist in japan (speziell koganei, tokyo - denn das ist kommunalsache) durchaus bekannt. verbrennbar, nicht-verbrennbar, pet flaschen, getraenkebuechsen, glasflaschen, papier und altkleidung, etc. waehrend mensch bei den letzteren zumindest hofft, dass recyclet wird, stellt sich bei allen nicht darunter fallenden dingen jedesmal die frage: verbrennbar oder nicht? zumal der rest ja auch lediglich verbuddelt wird. also, ist der ganze plastikmuell verbrennbar? ich denke: nicht so wirklich. aber verbuddeln ist eigentlich noch schlimmer. was also? und was mit den milch-tetrapacks? ich haette die zu nicht-brennbar sortiert. yasuko plaediert auf brennbar. drauf ist ein recycling-zeichen. aeh, ja. wohin damit also?

beim stromanbieter gab's hier offenbar keine wahl. jedenfalls hat mich niemand danach gefragt. was wohl u.a. relativ sicher heisst, dass ich (auch) mit atomstrom meine wohnung belichte und beluefte und beheize. aber ihr solltet das ausgleichen und besser machen und dem deutschen ausstieg aus dem atomaustieg eine absage erteilen. anleitung bei www.atomaustieg-selber-machen.de. dazu anlaesslich des rwe-antrags auf laufzeitverlaengerung fuer das akw biblis a von ende september aus nem junge welt artikel:

"»Erteilen Sie dem Wortbruch der Konzerne mit der Aufkündigung ihrer Vertragsbeziehungen eine angemessene Antwort«, heißt es in dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Aufruf. An der Aktion sind die Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace, der Bund Umwelt und Naturschutz (BUND), der Bund der Energieverbraucher, der Deutsche Naturschutzring, der Naturschutzbund NABU, die Deutsche Sektion der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW, Robin Wood und die Gorlebener Anti-Castor-Initiative X-tausendmal quer beteiligt.

»Wenn die Atomkonzerne nicht abschalten wollen, müssen wir sie eben abschalten«, sagte Jochen Stay von der Gorlebener Initiative. Über die eigens eingerichtete Internetseite www.atomausstieg-selber-machen.de soll jenen zwei Dritteln der Energieverbraucher, die dem Atomstrom Umfragen zufolge ablehnend gegenüberstehen, der Wechsel zu einem Ökostromanbieter leicht gemacht werden."

und wo ich schon dabei bin: bahnfahrerInnen sammeln geld fuer nen kritischen film zum boersengang der bahn. zu finden unter www.bahn-unterm-hammer.de. oder als auszug aus dem aufruf bei der jungen welt.


ps. wie bemerkbar, bin ich gesundheitstechnisch wieder einigermassen auf dem dampfer. die puelverchen schlugen tatsaechlich an. auch trotz auf halbe laenge gekuerzter anwendungsdauer. denn der besuch benoetigte selbige ganz ploetzlich kurz vor dem heimflug dringender.

... link (0 Kommentare)   ... comment


insensitiv
bin ich. sowas von. aeh, nein, es geht nicht um zwischenmenschliche beziehungen. nicht in diesem fall. sondern simpel um erdbeben.

freitag zur besten buerozeit. mitten in nem gespraech. yasuko wirft mal wieder ein "erdbeben.?" ein. ich - nix. dann seh ich, wie sich die am schrank haengenden schluessel bewegen. deutlich. im gleichklang. und ich fuehle - nix. sehr merkwuerdig, zu SEHEN, da passiert was. aber einfach nichts zu SPUEREN.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 23. Oktober 2006
kraenkeln
auch da muss mensch ja mal durch - kranksein in der fremde. nicht etwa mit ner erkaeltung, wie das eigentlich eher zu erwarten gewesen waer. sondern mit ner magen- (oder darm-?) verstimmung. ab freitag zunaechst mal uebelkeit, schwaecheln, kreislaufprobleme. spaeter erbrechen. dann durchfall. uebers wochenende erst langsame besserung, sonntag abend rueckfall. der kakao war wohl doch keine gute idee *seufz* aber wohl nicht nur der, jedesmal wenn ich was zu mir nehme rebelliert der magen-darm-trakt. das wohlbefinden schwankt dementsprechend periodisch. montag mittag dann doch mal arzt. yasuko begleitet mich, wobei der arzt diesmal richtig gut englisch spricht. ich bekomm paar puelverchen (echt! die scheinen die erst vor ort abzupacken. in einzelnen tages-dosen-streifen a drei einnahmepaeckchen.) und auch ne 4-tage krankschreibung. ob ich die allerdings einloese, muss ich erstmal schauen. denn - erkenntnis des tages: lohnfortzahlung im krankheitsfall gibt es hier nicht. mensch hat die wahl bezahlten oder unbezahlten urlaub zu nehmen...

... link (0 Kommentare)   ... comment