Sonntag, 26. November 2006
schauplaetze besuchen - "lost in translation"
"lost in translation", wohl DER tokyo-film der letzten jahre. zumindest fuer auslaender. und mensch kommt kaum umhin, ueber einige seiner wesentlichen schauplaetze zu stolpern. an dieser stelle einfach ein paar photos des "lost in translation"-tokyo - ein paar gedanken zum film (und deren entwicklung/veraenderung im laufe der zeit) vielleicht ein andermal.

shinjuku - bueroviertel und damit verbunden und fuers kontakte pflegen enorm wichtig - restaurantviertel. spielplatz der yakuza, der japanischen mafia. shopping area. meile der etwas anruechigeren vergnuegungen a la kauflicher begleitung und "betreuung" von und fuer menschen "beiderlei" geschlechts (nahezu einmalig in der welt duerfte die "verfuegbarkeit" von drag kings zur bespassung von biofrauen sein.), aber auch eine rechte ballung von schwulen (und ein paar lesbischen) bars und clubs (von queer wuerd ich hier nicht reden. obwohl selbiges im derogativen wortsinn - sonderbar, verschroben, zweifelhaft, verdaechtig - vielleicht gar trifft. dazu aber mal was in nem extrabeitrag. vielleicht.). ach ja, paar leute leben dann da auch noch.


DER treffpunkt fuer's weggehen in shinjuku. shinjuku station, vorplatz am east exit bzw. kabukicho exit. studio alta kann selbst von unbedarften fremden kaum uebersehen werden.


ein naechtlicher, naja abendlicher (es wird so verdammt frueh dunkel in diesen breiten. selbst im sommer.), blick aus einem der hochhausrestaurants (nein, noch nicht im penthouse. das war noch einige stockwerke hoeher.) ueber shinjuku hin zu den westlichen (vor-)staedten. irgendwo da hinten sind auch koganei und kokubunji.


shinjuku downtown aus der - nicht allzu grossen - distanz. links mittig im hintergrund mit der grossen uhr dran - das rathaus von tokyo. im vordergrund das (aus japanischer sicht schwer gefaehrliche) koreanische viertel. ausserdem zu beachten der unheimliche lichtdom ueber der stadt. dunkel ist hier nicht. und zum sternezaehlen reichen beide haende locker aus. aufgenommen aus yasukos staatlich zugewiesenem apartment.

shibuya - das einkaufs-, vergnuegungs-, abhaeng- und schaulauf-viertel fuer die jungen schoenen hippen menschen. sehr geschaeftig. sehr eilig. sehr herausgeputzt.


auf die plaetze!


fertig!


los!

ein ganzes video davon bei emily (mensch beachte insbesondere den umkehr-fussgaenger in rot, den es fast entschaerft haette.).
angeblich die groesste kreuzung von tokyo/japan/der welt. es treffen sich jedenfalls dolle viele strassen. und es sind viele menschen unterwegs. und sie hat diese sehr wunderbaren quer-ueber-die-kreuzung fussuebergaenge. mensch landet allerdings dennoch nicht immer dort, wo mensch hinwollte - ein ausscheren aus dem strom ist einfach nicht ganz ungefaehrlich.
am linken bildrand die aus "lost in translation" schwer bekannte giraffen-werbewand, die die gesamte hausfassade einnimmt bzw. einnehmen kann (naja, fast. die unteren zwei etagen haben nen starbucks mit kreuzungs-aussicht.). hier leider "nur" mit halber kraft, d.h. bildflaechennutzung, zu sehen.

wo ich schon grad bei riesen-werbe-bildschirmen bin... momentan wuerde das, was bill murray im film passierte - sich selbst auf einer dieser werbewaende gescreent zu sehen - unweigerlich cameron diaz zustossen. zwei versionen softbank-werbetrailer (raider heisst jetzt twix. aeh, nein, vodafone heisst jetzt softbank) laufen offenbar abwechselnd und rund um die uhr am bahnhof shunjuku, nicht weit vom studio alta. hab'ch aber jetzt kein bild von. aber koennt ihr wahrscheinlich bald (oder bereits?) auf emily's blog finden.

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endlich dabei
Y A N A N O S H,kann jetzt endlich auch an deinen japanienerfahrungen teilhaben,bis ich das geraffft hatte mit diesem bloggerzeugs hat schon ne weile gedauert,
schöne bilder, nur a bisserl klein, hab niemanden erkannt.

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:-)
hey, schoen! und, aeh, wieso zu klein? siehst du mich nicht winken, da hinten auf dem 2. bild? oh, ach ne, ich steh ja hinter dem kameraapparat. das erkennen frischen wir hoffentlich um weihnachten mal auf!

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Ampelphase: red/stop - green/walk
Sind die Ampelphasen in Japan eigentlich länger als die in Deutschland?
Vom Gefühl her, also vom Video schauen, macht es den Eindruck, dass wesentlich länger die Straßen gekreuzt werden.

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zeitmessung
wie in D auch sind die ampelphasen mit der groesse der kreuzung und der sich treffenden strassen korreliert. diese hier hat exakt eine minute gruen. is ja aber auch nen stueckchen nach drueben. und - es werden alle fussgaenger mit einmal "abgearbeitet" (wobei sich in den rotphasen da einiges ansammelt *leichter anfall von klaustrophobie*).

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?
"is ja aber auch nen stueckchen nach drueben."

fragezeichen im kopf....was soll der satz sagen?

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aufklaerung
hm, schade. aber emily hat ihr blog wegen stalking kurzfristig verlegt. daher funktionieren die links leider nicht mehr. und ich werde sie erstmal auch nicht reparieren, um sie nicht gleich wieder verfolgbar zu machen. :-(

"is ja aber auch nen stueckchen nach drueben." heisst einfach: die kreuzung ist gross. der menschen sind viele. die zur kreuzungsueberquerung benoetigte zeit ist daher eher lang. klarer?

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danke
wären in dem blog von emily erklärende inhalte gewesen, dass es bedauerlich ist, dass sie ihre seite wegen verfolgung offline gesetzen musste?

by the way, das filmchen habe ich einmal gesehen, aber aus der entfernung (und dann noch aus D) war es wirklich weit entfernt und die ampelfarbe nicht gut zu erkennen.:-)
mensch kann ja schließlich auch schon/noch gehen, wenn die ampel rot zeigt.

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