Freitag, 18. August 2006
auf anfrage II
yanosh, 06:05h
sprachkunde: personenbezeichnungen
es kam die frage auf, was eigentlich -san bedeutet. in etwa entsprechend den deutschen herr und frau, gibt es freilich auch im japanischen bezeichnungen, mit denen mensch andere anspricht. nur das dieses hier viel feiner ausdifferenziert ist. nicht, dass ich das system annaehernd ueberblicken wuerde... aber hier sind ein paar grundlegende varianten:
-san: eine neutrale bezeichnung, die in etwa herr oder frau entspricht (es gibt in der japanischen sprache keine grammatikalischen geschlechter)
-chan: bezeichnung fuer weibliche juengere oder niedriger gestellte menschen. z.b. von eltern zum ansprechen ihrer kinder benutzt (quasi "maedchen", auch wenn im dt. keiner sein kind als maedchen xy ansprechen wuerde...)
-kun: die -chan ensprechende bezeichnung fuer maennliche personen
-sensei: bezeichnung fuer aeltere, hoeher gestellte menschen. insbesondere "lehrende" personen, wie lehrerInnen, professorInnen, tutorInnen, mentorInnen. meinem gefuehl nach mit gewisser "weisheit" verbunden.
in der regel spricht mensch sich hier mit nachnamen an. an die dann eben z.b. -san oder -sensei oder andere angehaengt werden. nur freunde reden sich mit dem vornamen an, an den ebenfalls das -san angehaengt wird (ob das mit -sensei auch geht, weiss ich nicht. ich nehme an, das hoert sich komisch an). und nur ganz enge freunde oder vertraute reden sich ohne ein anhaengsel an. wie das bei -chan und -kun ist, weiss ich nicht. moeglicherweise regelt sich das auch ueber die emotionale entfernung. ich vermute, eltern reden ihre kinder nicht mit dem familiennamen an. aber nix genaues weiss ich nicht.
hier im buero - genauer: hier in unserem buero, in unserer arbeitsgruppe - laeuft das etwas lockerer. wahrscheinlich weniger wegen der anwesenheit einer signifiknten zahl von europaern als vielmehr wegen yasukos affinitaet zu europaeischen bzw. amerikanischen verhaltensweisen. das fuehrt allerdings zumindest meinerseits zu gewisser verwirrung, da ich oft nicht weiss, wie ich die leute ansprechen soll. zumal ich schon mit namen-merken doll beschaeftigt bin. die grundregel ist schon: arbeitsgruppenmitglieder mit dem vornamen-san anzureden (wobei mir das bei satochi, der einiges aelter und ziemlich japanisch ist, doch schon merkwuerdig ist. philippe spricht ihn intern mit vornamen, bei anwesenheit arbeitsgruppen-externer mit nachnamen an. dafuer bin ich momentan noch zu sehr mit dem hinordnen ueberhaupt beschaeftigt), alle anderen mit dem nachnamen-san. und yasuko und philippe mit vornamen ohne san. oder auch nem nickname (spitznamen) - philippe hat neben winnie pooh jetzt noch kuma-kun verpasst bekommen (kuma=baer) und yasuko aergert sich sehr amuesant ueber yasuko-boss. ihr arbeitsgruppenuebergreifender nick lautet im uebrigen auf yasuko-fiasko (dazu ist wohl noch die anmerkung noetig, das die aussprache von yasuko auf jasko lautet, das u ein stummes ist. damit reimt sich das dann nett). warum? keine ahnung *pfeif*
es kam die frage auf, was eigentlich -san bedeutet. in etwa entsprechend den deutschen herr und frau, gibt es freilich auch im japanischen bezeichnungen, mit denen mensch andere anspricht. nur das dieses hier viel feiner ausdifferenziert ist. nicht, dass ich das system annaehernd ueberblicken wuerde... aber hier sind ein paar grundlegende varianten:
-san: eine neutrale bezeichnung, die in etwa herr oder frau entspricht (es gibt in der japanischen sprache keine grammatikalischen geschlechter)
-chan: bezeichnung fuer weibliche juengere oder niedriger gestellte menschen. z.b. von eltern zum ansprechen ihrer kinder benutzt (quasi "maedchen", auch wenn im dt. keiner sein kind als maedchen xy ansprechen wuerde...)
-kun: die -chan ensprechende bezeichnung fuer maennliche personen
-sensei: bezeichnung fuer aeltere, hoeher gestellte menschen. insbesondere "lehrende" personen, wie lehrerInnen, professorInnen, tutorInnen, mentorInnen. meinem gefuehl nach mit gewisser "weisheit" verbunden.
in der regel spricht mensch sich hier mit nachnamen an. an die dann eben z.b. -san oder -sensei oder andere angehaengt werden. nur freunde reden sich mit dem vornamen an, an den ebenfalls das -san angehaengt wird (ob das mit -sensei auch geht, weiss ich nicht. ich nehme an, das hoert sich komisch an). und nur ganz enge freunde oder vertraute reden sich ohne ein anhaengsel an. wie das bei -chan und -kun ist, weiss ich nicht. moeglicherweise regelt sich das auch ueber die emotionale entfernung. ich vermute, eltern reden ihre kinder nicht mit dem familiennamen an. aber nix genaues weiss ich nicht.
hier im buero - genauer: hier in unserem buero, in unserer arbeitsgruppe - laeuft das etwas lockerer. wahrscheinlich weniger wegen der anwesenheit einer signifiknten zahl von europaern als vielmehr wegen yasukos affinitaet zu europaeischen bzw. amerikanischen verhaltensweisen. das fuehrt allerdings zumindest meinerseits zu gewisser verwirrung, da ich oft nicht weiss, wie ich die leute ansprechen soll. zumal ich schon mit namen-merken doll beschaeftigt bin. die grundregel ist schon: arbeitsgruppenmitglieder mit dem vornamen-san anzureden (wobei mir das bei satochi, der einiges aelter und ziemlich japanisch ist, doch schon merkwuerdig ist. philippe spricht ihn intern mit vornamen, bei anwesenheit arbeitsgruppen-externer mit nachnamen an. dafuer bin ich momentan noch zu sehr mit dem hinordnen ueberhaupt beschaeftigt), alle anderen mit dem nachnamen-san. und yasuko und philippe mit vornamen ohne san. oder auch nem nickname (spitznamen) - philippe hat neben winnie pooh jetzt noch kuma-kun verpasst bekommen (kuma=baer) und yasuko aergert sich sehr amuesant ueber yasuko-boss. ihr arbeitsgruppenuebergreifender nick lautet im uebrigen auf yasuko-fiasko (dazu ist wohl noch die anmerkung noetig, das die aussprache von yasuko auf jasko lautet, das u ein stummes ist. damit reimt sich das dann nett). warum? keine ahnung *pfeif*
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